Der Kern des historischen Gebäudes mit seinen dicken Grundmauern und dem fast quadratischen Grundriss dürfte das älteste Gebäude der Unteren Stadt sein. Der Turm diente einem der vier Nachtwächter als Wohnung. Im 15. Jh. kam ein Vorturm mit Tor und sog. Wachtergangerl hinzu. Bis ins 19.Jh. hinein wurde es als Zugang von Südosten her in die Stadt genutzt.
Schmiedturm
Auf halbem Weg von der Oberen in die Untere Stadt gelegen, passiert man den verbliebenen Rest des Schmiedturms. Der ehemalige Wehrturm wurde im Jahr 1887 teilweise abgebrochen. Ursprünglich verstärkte er die Passage der alten Stadtbefestigung, die vom Storchenturm den Hang herunter zum Isartor (ehemaliges Stadttor) verlief. In Karte anzeigen (Google Maps)
Hochbrücke
Die Dingolfinger Hochbrücke gilt als ein Wahrzeichen der Stadt. Der fünfjochige Backsteinbau wurde 1612 errichtet, nachdem der hölzerne Vorgängerbau nicht tragfähig war. Der Bau erfolgte auf Initiative der Stadt, die dazu im Jahr 1611 den Herzog um die Baugenehmigung und einen Nachlass der Stadtsteuer ersuchte. Die Brücke führt von der Oberen Stadt nach Süden über den Asenbach und wurde 1966 …
Markttor in Teisbach
An das frühere Marktrecht in Teisbach erinnert noch heute das Markttor. Anstelle eines früheren Tores, das 1715 wegen Baufälligkeit abgebrochen wurde, erbaute 1718 der Dingolfinger Stadtmaurermeister Georg Weigenthaler ein vollkommen neues Markttor, das bis heute in der ursprünglichen Form erhalten ist. An seiner Ostseite trägt es neben dem Wappen der bayerischen Kurfürsten und der Kurfürstenwitwe das Wappen des Marktes Teisbach. …
Wollertor
Einziges noch erhaltenes Stadttor aus dem 15. Jahrhundert, welches am Ostende des Marienplatzes gelegen ist. An der Außenseite ist das Wappen der Stadt Dingolfing zu sehen. Mit dem Gang durch das Wollertor befindet man sich auf dem Marienplatz und damit auf dem Gebiet der befestigten „Unteren Stadt“. Auf älteren Ansichten weist es ein Satteldach auf, der heutige Stufengiebel scheint erst …
Stadtmauer
Der Mauerring um die „Obere“ und „Untere“ Stadt sowie die ehemals 22 Türme mit ihren gestalterischen Elementen prägten das äußere Erscheinungsbild der Stadt noch bis ins 19. Jahrhundert. Die Ringmauer der Befestigungsanlage war aus Backsteinen mit Kieselfüllung erbaut. Ihr Baustil unterschied sich aber zwischen der Oberen und Unteren Stadt. Um die Obere Stadt wurde die gemauerte Arkaden errichtet, über deren …
Storchenturm
Der Storchenturm ist ein Wahrzeichen der Stadt Dingolfing. Er ragt am westlichen Ende der Oberen Stadt auf. Auf dem Turm nisteten bis ins Jahr 1797 Störche, 1815 wurde von der Stadt das letzte Storchnest entfernt. Der letzte Storch wurde 1819 auf dem Turm gesichtet. 1862 wurde der Turm instand gesetzt und mit einem neugotischen Fassadenschmuck versehen, seit 1905 trägt er …
Stinkerturm
Der Stinkerturm ist heute ein Bestandteil des Museum Dingolfing und war von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1997 in Privatbesitz. Er ist ein halbrunder Backsteinturm mit Kegeldach aus Holzziegeln (stammend aus dem 15. Jahrhundert) und war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Der Stinkerturm diente als städtischer Bürgerarrest für männliche Gefangene. Sein Name geht wohl auf die schlecht riechenden Gefängniszellen zurück.